Einweihung nach vier Jahren Bauzeit


von Tageblatt-Redaktion

Die altbekannte Plastik des Feuerwehrmannes fand ihren Platz vor dem neuen Lehr- und Verwaltungsgebäude der Landesfeuerwehrschule Nardt.
Die altbekannte Plastik des Feuerwehrmannes fand ihren Platz vor dem neuen Lehr- und Verwaltungsgebäude der Landesfeuerwehrschule Nardt.

Innenminister Markus Ulbig hatte es gestern tagsüber bei der auswärtigen Kabinettssitzung unter anderem mit der Hilfe für die Tornado-Schäden bei Großenhain zu tun. Am späten Nachmittag weihte er den abgeschlossenen ersten Bauabschnitt der sächsischen Landesfeuerwehrschule in Nardt ein. Er fand die erhofften klaren Worte, was die Soforthilfe für die unter Ausbildungsstau leidende Schule anbelangt. Zwei freie Lehrstellen können demnach umgehend besetzt werden. Der Innenausschuss des sächsischen Landtages soll sich zudem am 10./11. Juni mit entlastenden Maßnahmen befassen. Nur was die Fortführung des zweiten Bauabschnittes, der die Ausbildungsanlagen umfasst, anbelangt, konnten sich weder er noch Michael Döring vom Finanzministerium festlegen.

Sicher sei der Abschnitt fest beschlossene Sache, der neue Sportplatz schon als Anzahlung darauf geschaffen worden, doch ob das geplante Fertigstellungsjahr 2013 gehalten werden kann, ist ungewiss. Der neue Doppelhaushalt des Freistaates wird gerade ausgehandelt. Und da wird man sehen müssen, ob sich der zweite Bauabschnitt drin wiederfindet. Recht fulminant wurde die Einweihung vom Feuerwehrspielmannszug Wiednitz-Schwarzkollm musikalisch umrahmt. Durchaus passend. Immerhin hat der Freistaat hier seit März 2006 über 16 Millionen Euro investiert. In Regie des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) wurden hier erstklassige Ausbildungs- und Unterkunftsbedingungen geschaffen. Gebaut wurde bei laufendem Schulbetrieb. Dank des großzügigen Schulgeländes konnten stets zuerst die Neubauten errichtet werden, ehe die Bestandsgebäude abgerissen wurden. Die Sanierung der Garagen war 2006 abgeschlossen, der Neubau des Lehr- und Verwaltungsgebäudes Ende November 2007. Vor über einem Jahr ging das neue Internat in Betrieb und vor wenigen Tagen konnte auch die fast 2 000 Quadratmeter große Werkstatt ihren Betrieb aufnehmen. Einen neuen Platz auf dem Gelände fand auch die Plastik des Feuerwehrmannes, der Generationen von Feuerwehrleuten bekannt sein dürfte. Die Flächen, auf denen die alten Unterkunftsbaracken standen, werden in den nächsten Tagen noch neu gestaltet. Neben Baracke „Haus D“, die in den Neunzigerjahren schon saniert worden war, bleibt auch „Haus C“ stehen und soll perspektivisch eine Ausstellung zum ehemaligen Kriegsgefangenenlager Elsterhorst aufnehmen. (US)



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