Hoyerswerda feiert


von Tageblatt-Redaktion

Rasant wird es zum Stadtfest sicher wieder auf dem Rummel zugehen, der wieder auf der Mehrzweckfläche am Zentralpark aufgebaut wird
Rasant wird es zum Stadtfest sicher wieder auf dem Rummel zugehen, der wieder auf der Mehrzweckfläche am Zentralpark aufgebaut wird

Von Anja Wallner

Noch reichlich zwei Wochen, dann steht mit dem Stadtfest Hoyerswerdas größte Party ins Haus. Vom 11. bis 13. September verwandelt sich das Neustadt-Zentrum wieder in eine große Feiermeile. Gestern informierte die Lausitzhalle als Veranstalter über das Programm der fast dreitägigen Jubiläums-Veranstaltung – denn Hoyerswerda feiert in diesem Jahr sein 20. Stadtfest.

Wer richtet das Stadtfest aus?
Die Lausitzhalle hat das Fest wie schon 2013 selbst organisiert. Im vergangenen Jahr hatte man sich die Organisation mit einem Gastro-Partner geteilt. Das Fest weiterentwickeln, das könne man am besten selbst, begründete Lausitzhallen-Geschäftsführer Dirk Rolka. Natürlich arbeite man mit Sponsoren und Partnern zusammen, wie etwa dem SC Hoyerswerda, der den am Samstag rund um den Familienpark stattfindenden 9. Hoywoj-DAK-City-Lauf veranstaltet. Außerdem präsentierte Dirk Rolka gestern mit der in Dresden ansässigen Feldschlößchen-Brauereigruppe einen neuen Partner der Lausitzhalle, der den Kulturtempel auch über das Stadtfest hinaus bei Veranstaltungen unterstützen wird. Ein weiterer Punkt, warum die Lausitzhalle auf externe Agenturen für die Organisation verzichtet: „die nicht unbedingt rosige Finanzsituation“, sagte Dirk Rolka. 2014 verlief das Fest für die Halle erstmals kostenneutral. Das werde diesmal ebenfalls angestrebt. Um „Frühbucherrabatte“ zu nutzen und Planungssicherheit zu haben, wird parallel am Stadtfest 2016 gearbeitet. Schon im November soll das Programm stehen.

Wo wird gefeiert?
Das Festgelände erstreckt sich analog der Vorjahre vom Lausitzer Platz über die Verbindungsstraße zwischen der Lausitzhalle und dem Lausitz-Center bis hin zur Mehrzweckfläche. Dirk Rolka freut sich besonders, dass der Zentralpark („Frau Faßls Heiligtum“), der im vergangenen Jahr „schon ein bisschen“ für das Stadtfest genutzt werden durfte, sich weiter für die Veranstaltung öffnet. Dort werden ein Trampolin und eine Kinder-Schmink-Station zu finden sein. Um mehr Platz zum Feiern und für die Händler zu gewinnen, steht die Hauptbühne diesmal direkt an der Lausitzhalle, nicht mehr „mitten“ auf dem Lausitzer Platz.Gastronomie – von der Bratwurst über Lángos bis zu afrikanischer Kost – ist auf dem Lausitzer Platz sowie der Verbindungsstraße vorgesehen. Außerdem gibt’s eine Händlermeile und auf der Mehrzweckfläche ist Rummel. In der Lausitzhalle selbst können sich Interessierte im oberen Foyer die Sonderausstellung zu „60 Jahren Aufbau Schwarze Pumpe“ ansehen, die am Stadtfestfreitag eröffnet wird.Parkplätze sind beim Lausitz-Center, in der Ernst-Heim-Straße sowie der Straße des Friedens/ Stadtpromenade vorgesehen.

Was wird geboten?
Gefeiert wird am Freitag von 17 bis 2 Uhr, wobei die Fahrgeschäfte schon um 14 Uhr öffnen; am Samstag von 11 bis 2 Uhr und am Sonntag von 11 bis 22 Uhr. Die offizielle Eröffnung mit Fassbieranstich geht Freitag um 18 Uhr über die Bühne.Stichwort Bühnenprogramm: Der Freitag wird bezüglich der Bands eher „schwarzlastig“ mit Synthiepop- und Elektro-Formationen aus Skandinavien und der Lausitz. Am Samstag bestreiten eher Protagonisten aus der Region das sportlich-kulturelle Programm: unter anderem die Bike-Künstler von Little Woodward, DDProjekt, Musiker der Musik- und Kunstschule Bischof sowie wahrscheinlich der städtischen Musikschule. Der Lampionumzug wird vom Fanfarenzug Großräschen angeführt. Anfragen beim Hoyerswerdaer Fanfarenzug, so Dirk Rolka, seien nicht auf Resonanz gestoßen. Samstagabend sorgen „Die Nachtschwärmer“ aus Franken für Stimmung, eine Original-„Wies‘n-Band“, die aber nicht nur Oktoberfestmusik im Repertoire hat. Der Sonntag wird „doublelastig“ – „Doppelgänger“ von Roland Kaiser, Andrea Berg und Helene Fischer sind auf der Bühne zu erleben. Beim traditionellen Maskottchentreffen am Nachmittag gibt sich erstmals der SC-Bär ein Stelldichein.Stichwort Rummel: Bewährte Klassiker wie Autoscooter und „Break Dance“ sind wieder dabei, ein Riesenrad allerdings nicht. Als besondere Attraktion steht dafür „der Burner“ auf dem Platz, eine Art Riesenschaukel mit Fahrgastträgern, wobei alles dreht und rotiert… Stichwort Einkaufen: Das Lausitz-Center ist am Festsonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Stichwort Illumination: Eine Licht-Installation im Zentralpark wie 2014 gibt‘s diesmal nicht, dafür wird ähnlich wie bei den Musikfesttagen die Lausitzhalle ganz besonders illuminiert. Auch die Gebäude rund um den Lausitzer Platz werden angestrahlt.Stichwort Sport: Die Teilnehmer des Hoywoj-DAK-City-Laufs kann man am Festsamstag zwischen 11.30 und 18 Uhr anfeuern. Erstmals gehen auch Firmenteams auf eine 5-mal-2-km-Strecke.Der Eintritt zum Stadtfest ist frei; genauso wie der SC Hoyerswerda es laut Geschäftsführerin Daniela Fünfstück beibehalten will, keine Startgebühr zum Citylauf zu nehmen.

Fließen Besucherhinweise ein?
Als „großen Aufreger“ bezeichnete Dirk Rolka das Feuerwerk zum Fest-Abschluss am Sonntagabend. Hier habe es beim letzten Mal Kritik gegeben, weil die Kinder am Sonntag eher ins Bett müssen. Die Lausitzhalle hält aber an dem Termin fest. „Das ist so richtig platziert“, findet der Geschäftsführer. Als Alternative wird es am Samstag um 22 Uhr eine große Lasershow über dem Lausitzer Platz geben. In den sozialen Internet-Netzwerken wurde zudem bedauert, dass die Band „Biba & die Butzemänner“ nicht wie in gewohnter Weise auftritt. Dirk Rolka ließ wissen, dass sie für 2016 wieder gebucht ist. Während der Festtage führt die Lausitzhalle Besucherbefragungen durch, um Anregungen in die Planung für nächstes Jahr aufzunehmen.



Zurück

Einen Kommentar schreiben

Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.

Bitte rechnen Sie 5 plus 4.