Roboter-Bausätze für junge Tüftler


von Tageblatt-Redaktion

Im Schalterraum der alten Post, über der Konrad Zuse einst zu Hause war, gab es gestern postalische Sonderstücke zum Zuse-Geburstag.
Im Schalterraum der alten Post, über der Konrad Zuse einst zu Hause war, gab es gestern postalische Sonderstücke zum Zuse-Geburstag.

An Konrad Zuse wurde gestern anlässlich seines 100. Geburtstages landesweit gedacht. In Hoyerswerda wurde gestern wohl ganz in seinem Sinne auch was Neues initiiert. Die Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda (WH) startete ihren Wettbewerb „Zuse goes Robots“. Sechs Schülerteams von Hoyerswerdaer Mittelschulen, Gymnasien und dem Natz erhielten je einen Bausatz „Lego Mindstorms“, zur Verfügung gestellt von Sponsoren. Da das Lessing- und das Foucault-Gymnasium zwei Teams ins Rennen schicken wollen, werden die zweiten Schulteams jeweils von der Schule selbst ausgestattet. Die Wohnungsgesellschaft schickt zudem ein eigenes Team (Die Wohnis), das aber außerhalb der Wertung antritt.

Bei „Mindstorms“ handelt es sich um Baukästen, die nicht nur die bekannten Lego-Bausteine enthalten, sondern auch Sensoren, einen Mikroprozessor und Servomotoren, so dass man sich einen eigenen Roboter bauen kann. Und das sollen die Schülerteams auch. Bis zum 28. Februar 2011, wenn die Wohnungsgesellschaft ihren 20. Geburtstag feiert, haben die Teams Zeit, einen Roboter zu entwickeln, der selbstständig einen Z-förmigen Parcours bewältigen kann – die unterwegs eingebauten Hindernisse inbegriffen. Wer die Strecke am schnellsten und möglichst fehlerfrei schafft, der hat gewonnen. Laut WH-Geschäftsführerin Margitta Faßl winkt dem Gewinnerteam ein attraktiver Preis. Alle anderen sollen aber auch nicht leer ausgehen.

Im neuen Schuljahr sollen die Teams mit dem Tüfteln beginnen, ab Oktober sind erste Probeläufe auf dem Wettkampfparcours möglich. Die jungen Team-Mitglieder hätten aber offensichtlich schon gestern loslegen wollen. Das ging dann aber doch nicht, denn die Wohnungsgesellschaft hatte nicht nur die Bausatzübergabe organisiert, sondern auch für viele alkoholfreie Getränke und Kuchen im Festzelt gesorgt. Der Veranstaltungsort selbst konnte auch nicht besser gewählt werden. Denn das Zelt stand auf der Wiese neben dem Zuse-Hochhaus in der Virchow-Straße gleich neben der Laptoper-Skulptur. Das war schon ein bisschen wie eine Garten-Geburtstagsparty, so ganz ohne festlich-ernsten Pathos.

Bis zur Dämmerung hielt es dann vor Ort zwar niemand aus, doch vielleicht schaute ja der eine oder andere erwachsene Festbesucher doch noch einmal am Zuse-Hochhaus vorbei. Denn die Wohnungsgesellschaft hat die blinkenden Leuchtdioden neu programmieren lassen – auf der Balkonseite zum Congress-Hotel hin soll nun eine 100 leuchten. In Erinnerung an Konrad Zuse.

Folgende Teams treten an: „Elis“ (vom Natz), „fortytwo“ (Johanneum), Legobande I und II (Lessing-Gymnasium, „Team Planet“ (3. Mittelschule), ein Team von der 1. Mittelschule und zwei vom Foucault-Gymnasium ( alle drei noch namenlos), „Die Wohnis“ (Wohnungsgesellschaft/außerhalb der Wertung)



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