Sollschwitzer feiern an und auf der Schwarzen Elster


von Tageblatt-Redaktion

Sven Scholze (links) und Frank Krahl hatten sich die Wettbewerbe ausgedacht.
Sven Scholze (links) und Frank Krahl hatten sich die Wettbewerbe ausgedacht.

Es soll tatsächlich Leute geben, die gelegentlich dazu neigen, das Dorffest im Wittichenauer Ortsteil Sollschwitz nur auf die Elsterwettkämpfe zu reduzieren. So, als wäre diese spaßige Veranstaltung dort der alleinige Höhepunkt. Was genau genommen ja nun überhaupt nicht stimmt.

Denn die Organisatoren, wie z.B. der Dorfclub, lassen sich alljährlich immer eine Menge einfallen, um die Gäste mit etlichen Programmpunkten in Stimmung zu bringen. In diesem Jahr gehörte dazu die Live-Band „Jolly Jumper“, die am Samstagabend bei der Party der „Elsterjugend“ rockte. Am Sonntagnachmittag zeigten die Sollschwitzer Frauen eine „Let’s-dance“-Aufführung und der Ü-40-Löschangriff-Wettbewerb der Freiwilligen Feuerwehren aus der Umgebung, mit dem am Freitag das Dorffest eröffnet wurde, hatte auch recht unterhaltsamen Charakter.

Doch es sind auch die Elsterwettkämpfe, die immer wieder zahlreiche Besucher anziehen. Weil der Spaßfaktor nun einmal ziemlich hoch ist, sich Spannung und Unterhaltung dabei wunderbar ergänzen. So verhielt sich das auch am Sonntag, als sich acht Teams auf einen Parcours begaben, den sich Sven Scholze und Frank Krahl ausgedacht hatten. Die beiden Dorfclub-Mitglieder gehörten im Vorfeld des Festes zu einer Art Findungskommission. Galt es doch in diesem Jahr „diesen Wettkampf wieder attraktiv zu gestalten“, wie es Sven Scholze beschrieb. Man habe intensiv im Internet gegoogelt und sei in einigen durch die ein oder andere Flasche Bier verstärkte Brainstorming-Runde auf gute Ideen gekommen, wie der diesjährige Parcours gestaltet werden könne.

Als am Sonntagnachmittag die teilnehmenden, aus je zwei Mann bestehenden Teams, gebrieft wurden, staunten die nicht schlecht. Ein Teammitglied musste mit einer abgedunkelten Taucherbrille einen Reifen um Stangen bewegen und nach dem Slalom auf den Tastsinn setzen. Galt es doch aus zehn Plastikbechern eine Pyramide zu bauen. Danach hieß es: Weg mit der Taucherbrille und hinein in die Elster. Mit einem Boot. Bis zur Brücke, wo das andere Teammitglied zusteigen durfte, dann ging es zurück zum Ausgangspunkt. Für den gesamten Parcours benötigten die Mannschaften im Schnitt vier bis fünf Minuten. „Was gar keine schlechte Zeit ist“, grinste Frank Krahl, der sich, wie die vielen Besucher an diesem Nachmittag auch, über so manchen Reinfaller amüsieren konnte. Denn das konnte man bei den Elsterfestspielen in den vergangenen Jahren immer wieder beobachten: Mit dem Paddeln ist das bei den Teilnehmern immer so eine Sache. So auch am Sonntag. Einige verhedderten sich mit den Paddeln, andere bekamen Steuerungsprobleme. Was witzig aussah, wenn da der ein oder andere über die Ziellinie hinausschoss oder mit dem Boot des Konkurrenten fast kollidierte oder mit Vehemenz das andere Ufer ansteuerte. Aber all diese vermeintlichen Widrigkeiten störten niemanden. Denn das Wichtigste ist „doch der Spaß“, so Frank Krahl. Den hatten am Sonntag alle teilnehmenden Teams. Sie bereiten sich nicht extra vor für diese Wettkämpfe. Denn im kommenden Jahr wird der Parcours sowieso wieder anders aussehen. Dafür sorgen Frank Krahl und Sven Scholze.



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